Laut einer t-online-Umfrage wollen kaum Deutsche noch Teslas kaufen. Doch plötzlich explodieren die Teilnehmerzahlen. t-online stoppt die Umfrage.

100.000 Menschen nahmen in der vergangenen Woche an einer nicht repräsentativen t-online-Umfrage teil – innerhalb von wenigen Tagen. Die Frage lautete: “Würden Sie noch einen Tesla kaufen?” Das Ergebnis war am 11. März eindeutig: Rund 94 Prozent der Teilnehmer sagten: “Auf gar keinen Fall.” “Ja, kein Problem” wählten dagegen nur rund drei Prozent der Teilnehmer.

Nur eine Woche später sieht das Ergebnis anders aus – und die Teilnehmerzahl ist explodiert. 467.500 Menschen hatten bis Dienstagabend abgestimmt (Stand: 18. März 2025, 21.00 Uhr). Plötzlich wollen rund 70 Prozent der Umfrage-Teilnehmer einen Tesla kaufen – der Anteil, der “Auf gar keinen Fall” angibt, ist auf 29,2 Prozent gefallen.

Woher diese Stimmen – und der plötzliche Meinungsumschwung – kommen, war zunächst unklar. Die Anzahl der Artikel-Aufrufe in den vergangenen Tagen und die Anzahl der Umfrage-Teilnehmer passt jedenfalls auf den ersten Blick nicht zusammen. Eine erste, hausinterne Recherche zeigt nun, dass 253.000 der abgegebenen Stimmen von nur zwei IP-Adressen in den USA stammen. Dies deutet darauf hin, dass die Umfrage manipuliert worden sein könnte.

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  • Ace! _SL/S@ani.social
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    13 hours ago

    Was sollen sie machen, die meisten Haushalte wandern durch eine CGNAT (teilen sich die selbe IPv4 Addresse). Aber man hätte zumindest nur deutsche IPs wählen lassen können…

    • lemmydividebyzero@reddthat.com
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      4 hours ago

      Excuse me, aber diese Website nutzt 100%ig Fingerprinting-Techniken, um eindeutig herauszufinden, welche Werbung sie dir anzeigen… Aber bei Umfragen tut man so, wie wenn das technologisch unmöglich ist.

      • Ace! _SL/S@ani.social
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        3 hours ago

        Tatsächlich tut sie das anscheinend nicht (was mich überrascht):

        Obwohl sie sich dann doch mit ein paar unnötigen domains verbinden:

    • PonyOfWar@pawb.social
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      13 hours ago

      Was sollen sie machen, die meisten Haushalte wandern durch eine CGNAT (teilen sich die selbe IPv4 Addresse).

      Ein Limit setzen. Gibt ja keinen Haushalt mit 100000+ Mitgliedern.

      • Ace! _SL/S@ani.social
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        13 hours ago

        Verwechsel bitte nicht NAT (Haushaltsgeräte -> Router -> ISP) mit einer CGNAT (Router -> ISP -> Rest des Internets).

        Logisch, aber weißt du wieviele IPv4 Addressen ein ISP hat? Wäre ja möglich das sich alle weiß Gott wieviele Kunden von denen eine IP Addresse teilen.

        • PonyOfWar@pawb.social
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          12 hours ago

          Ich bin zugegebenermaßen kein Netzwerkexperte, aber eine CGNAT die zwischen hunderttausenden Nutzer geteilt wird wäre mir neu. Kurze Recherche zeigt dass das bei Vodafone z.b. maximal 60 Nutzer sein können.

          • Ace! _SL/S@ani.social
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            12 hours ago

            Bin auch weit entfernt vom Experte sein :)

            Das mit den 60 Nutzern ist mir neu, also TIL. Aber es kam bereits oft genug vor das man fälschlicherweise legitime IP Addressen geblockt hat. Z.B. bei dem Versuch gewisse piraterie Seiten zu sperren. Deswegen kann ich auch gut nachvollziehen das die meisten ITler lieber so wenig annahmen machen wollen wie möglich da es immer Kanten Szenarien gibt.

          • barsoap@lemm.ee
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            10 hours ago

            60 funktionieren auch mit normalem NAT, da brauchste kein CGNAT. Empfehlung ist das ganze unter 128 zu halten damit die Captchas nicht explodieren, theoretisch gehen aber tausende von Benutzern.

            Hauptunterschied, technisch gesehen, ist dass bei einem NAT ein ausgehender Port für einen Benutzer reserviert ist solange eine Verbindung steht, während bei CGNAT nur der Zusammenhang Port+Zieladdresse reserviert ist, so kann man mehr als 216 Verbindungen gleichzeitig aufbauen. Das ist auch der Grund warum hole punching nicht funktioniert: Klar kannst du einen Port am CGNAT öffnen, den wird aber nur eine Zieladdresse ansprechen können wenn jemand anderes was dran sendet dann wird das nicht weitergeleitet.

            Am Ende wird die Benutzerzahl davon abhängen wieviele IPV4-Addressen dein ISP übrig hat, die sind ja inzwischen Mangelware.