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Cake day: June 22nd, 2024

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  • Ja, du hast recht. Bisher ist das in den allermeisten Ländern zentral für das Land, aber nicht bundesweit einheitlich. Ich hab die Konfusion um geleakte Aufgaben letztes Jahr missverstanden. Es klang damals so, als ob das ein bundeseinheitlicher Aufgabenpool sei.

    Leider scheint in dieser Legislatur der Fokus anders zu liegen, evtl. frühkindliche Bildung oder Grundschule, dass man das Ressort zur Familienpolitik gesteckt hat.


  • An Unis haben Professoren neben der Forschung auch Lehraufgaben, die sie dann mit mehr oder weniger Elan erfüllen. Bei der Berufung findet aber auch die Lehre Beachtung. So müssen die Kandidaten einen Fachvortrag und eine Vorlesung halten, die dann von der Berufungskommission bewertet werden. Das ist sicher nicht so ein bedeutendes Kriterium wie in anderen Ländern (wie z.B. Schweden), aber immerhin. Reine Forschungsprofessuren sind eher an den Max Planck und Fraunhofer Instituten zu finden.

    Dass Doktoranden, insbesondere solche, die aus Drittmitteln finanziert werden, neben ihrer Forschung auch Lehraufgaben wahrnehmen können (Das sollen sie ja auch. Fachkräfte mit didaktischer Erfahrung wachsen ja nicht auf Bäumen), ist in Deutschland mit einigem Verwaltungsaufwand hinter den Kulissen verbunden. In anderen Ländern ist das anders, z.B. in Schweden ist das Promotionsstudium “dual” angelegt mit festen Quoten von Forschung und Lehre (80/20), formalen Kursen in hochschuldidaktischer Bildung und gesicherter! Finanzierung, auch bei drittmittelfinanziertem Forschungsauftrag.

    Da Bildung in Deutschland nach dem Grundgesetz Ländersache ist, kann der Bundesbildungsminister nur koordinierend auf seine Kollegen der Länder einwirken. Hinsichtlich einer Vereinheitlichung der Schulsysteme ist noch Einiges zu tun.

    Aber haben wir nicht seit einigen Jahren ein deutschlandweit einheitliches Zentralabitur?