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    6 days ago

    Sehe das grundsätzlich anders als der Artikel. Es sind nicht primär die Zinsen. Die haben das Problem nur sichtbar gemacht. Deutschland hat sich zur Niedriglohnnation mit Fokus auf den Export gemacht. Binnennachfrage war da eher zweitrangig, da kann man auch die Einkommen hoch besteuern, während die Vermögenssteuer nicht erhoben wird.

    Jetzt ist es allerdings so, dass die deutsche Wirtschaft prinzipbedingt nicht sehr innovativ ist. Deutschland fördert einfach große Unternehmen sehr viel stärker, diese sind aber auch sehr viel starrer. Und sobald deren Produkte im Ausland nicht mehr gefragt sind - sei es aus Kostengründen oder einfach weil das Produkt nicht mehr benötigt wird - ist es halt vorbei.

  • copacetic@discuss.tchncs.de
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    6 days ago

    Ich bin bei Ökonomen wie Flassbeck: Die Zinserhöhung war nicht notwendig und nicht hilfreich. Es ist gut, dass die endlich weiter senken.

  • EddyBot@discuss.tchncs.de
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    5 days ago

    Die ursprüngliche Idee mit erhöhten Zentralbankzins gegen einen Öl-/Gaspreisschock anzukämpfen war auch echt bescheuert

    Es ist übrigens kein Zufall, dass die europäische Wirtschaft schwächelt. Genau das wollte die EZB erreichen, weil sich eine Inflation nur indirekt bekämpfen lässt – indem man die Wirtschaft abwürgt. Wenn die Leitzinsen steigen und Kredite teuer werden, wird kaum noch investiert. Stellen fallen weg, und die Nachfrage geht zurück. In den Fabriken entstehen Überkapazitäten, sodass irgendwann auch die Preise nachgeben.

    Die Nachteile von einem erhöhten Leitzins werden selten genannt da nur über Bande gespielt werden kann

  • aktenkundig@discuss.tchncs.de
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    6 days ago

    So ein quatsch. Mal überspitzt: Wenn die Zinsen runtergehen wird wegen der “Enteignung der Sparer” alarmisiert, jetzt sind die hohen Zinsen an allem Schuld, bis hin zu AFD und Trump. Am besten gleich ein Grundrecht auf billiges Geld einführen, damit über hohe (privatwirtschaftliche) Verschuldung immer weiter ein Wachstum auf Pump entsteht.