Der NDR setzt das ARD-Reportageformat KLAR ohne Moderatorin Julia Ruhs fort. Sie soll künftig nur noch die BR-Ausgaben der Sendung präsentieren. Politiker der Union sehen die Meinungsvielfalt in Gefahr - und fordern Konsequenzen.
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Sie soll künftig nur noch die BR-Ausgaben der Sendung präsentieren
Das sagt sehr viel über den BR aus. Und zwar nichts gutes.
Das war auch mein erster Gedanke.
Machen wir doch mal eine alternative Zusammenfassung: “CDU/CSU-Politiker überschreiten bei ihrem Versuch, Einfluss auf die Personalpolitik und die Berichterstattung eines öffentlich-rechtlichen Senders zu nehmen, ihre fachliche und sachliche Kompetenz.”
das gerade diese Nazisau von Linnemann sich drüber aufregt, überrascht wirklich nicht im Geringsten…
diese Nazisau von Linnemann
Darf ich fragen, was ihn für dich als ‘Nazisau’ qualifiziert?
Ich frage deshalb, weil wir in Deutschland mit Typen wie Höcke, Krah und Co tatsächlich waschechte Nazisäue haben und ich ungern möchte, dass dieser Vorwurf an seiner elementaren Schärfe verliert.
gerade die Tatsache, dass er lange nicht in der vordersten Linie, sondern als “Coach” im Hintergrund gestanden hat, macht ihn gefährlich.
Er vertritt viele der Positionen der AfD und auch der von dir genannten, rechten Deppen, ist aber gleichzeitig derjenige, der für Merz und Co. die Strategien erarbeitet und somit ein wichtiger Auslöser und Steuermann für den Rechtsschwenk der Union darstellt - ohne dabei selbst im Rampenlicht zu stehen.
In gewisser Weise ist Linnemann der Alfred Rosenberg der Union. Nicht aktiv (mittlerweile allerdings öfter. Das schwächt seine bisherige Rolle) im Rampenlicht, aber seine Einflussnahme ist deutlich spür- und sichtbar. Und gerade jene Leute, die so verdeckt agieren, sind besonders gefährlich. Denn sie bleiben für viele lange unentdeckt, werden nur durch die Schäden, die dann bereits angerichtet wurden, überhaupt erst sichtbar.
Wenn ich das so lese, erkenne ich aber eher einen Nathanael Liminski wieder. Den finde ich wirklich gefährlich, weil er einerseits extrem reaktionäre Ansichten pflegt, andererseits, wie du beschreibst, klassischer Drahtzieher immer nur aus dem Hintergrund agiert. Viele werden von dem Typen noch nie gehört haben.
Linnemann hingegen kommt mir eher wie ein klassischer Berufspolitiker vor, der seine Meinung auch regelmäßig öffentlich ins Mikrofon bellt.
Seine Positionen würde ich eher als klassisch unionsmäßige Mischung aus konservativ, law-and-order und wirtschaftsliberal bezeichnen, habe aber vielleicht auch nicht alle Ergüsse von ihm mitbekommen. Der Liminski hat in meinen Augen jedoch die radikaleren Ansichten.
Und ein waschechter Faschist wie Höcke spielt für mich sowohl in Radikalität der Ansichten als auch im Potenzial der Verführung der Massen nochmals in einer ganz anderen Liga. Kannst du verstehen, dass ich gerne in der Bezeichnung einen sichtbaren Unterschied zu dem behalten möchte?
Sie wird weiterhin die Hälfte der Sendung moderieren und die Kritik war eher an ihren journalistischen Handwerkskünsten? Weiß wirklich nicht, wo hier die böse linke Meinungsdiktatur sein soll?
Stimme hier dem Mitglied des ver.di Vorstandes zu
Diskussionen und Kritik zur fachlich-journalistischen Qualität der Sendung gesorgt", sagte Schmitz-Dethlefsen. “Mit dieser Kritik befassen sich seitdem auch die Beschäftigten im NDR, wir als Gewerkschaft im Rundfunksender und auch der NDR-Rundfunkrat. Genau so sieht es die innere Rundfunkfreiheit und der Auftrag an die gesellschaftliche Programmaufsicht durch Rundfunkgremien vor.”



